Warum sich Schule neu erfinden kann
Was ist die Schule?
Die Schule hat ihren Namen aus dem Griechischen scholae, was so viel wie Musse bedeutet.
Heute sehen wir eine Schule, die Menschen testgetrieben durch ein System schleust, das den Lehrerinnen und Lehrern immer weniger gut tut, Schulleitungen an den Rand bringt und Schülerinnen und Schüler das Lernen verleidet. Ich glaube, dass es zum einen Musse, sprich: Zeit und Geduld braucht, um Schulen zu entwickeln und aus dem Geist der Industrialisierung herauszuführen. Zum anderen ist die Rück-besinnung und die Re-flexion auf den ursprünglichen Sinn der Schule hilfreich, um gemeinsam Prozesse in Gang zu setzen, die den Kindern und Jugendlichen helfen, ihr Leben als verantwortungsvolle, kreative und das Menschensein kultivierende Individuen zu leben.
Sinn und Selbstorganisation — kreative Spannung für Entwicklung
Wie der Paradigmenwechsel gelingt
Mit anderen zusammen eine sinnvolle Tätigkeit auszuüben, wird für viele Menschen immer wichtiger. Gerade in Schulen stellt sich die Frage des Sinns grundlegend. Es geht darum, selbstorganisiert und in eigener Verantwortung die Umsetzung des Sinns im Unterricht zu übernehmen. Wie gelingt es Schulen als ganze Organisationen in diesen Prozess einzusteigen? Wie schaffen es Schulen, diese Prozesse erfolgreich und mit Spass zu gestalten?
Selbstorganisation heisst einen organisationalen Rahmen zu schaffen, der individuelles Wachstum begünstigt, um dem Sinn der Schule dienen zu können.
„Ich bin glücklich, dieses Konzept allen Profis, die in Bildungseinrichtungen arbeiten und Bildungseinrichtungen beraten, empfehlen zu können. Jean-Paul Munsch hat eine sehr solide Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen zusammengestellt und ich bin stolz darauf, darin vertreten zu sein. Nach fast vierzig Jahren Arbeit mit Schulen, Lehrpersonen und Bildungsverwaltung in den skandinavischen Ländern, bin ich sicher, dass sich Jean-Pauls Ansatz zur Schulentwicklung als nachhaltig und wertvoll erweisen wird.“
Jesper Juul